Die Steyr ist mit einer Gesamtlänge von 67 km der fünftgrößte Fluss Oberösterreichs. Charakteristisch für den unteren Abschnitt sind die zahlreichen Mäander, mächtige Schotterbänke und beeindruckende Konglomeratwände, sowie eine überaus artenreiche Ufervegetation. Zahlreiche bestehende und verfallene Wehranlagenzeigen zeugen von der früheren Wasserbau- und Zimmermannskunst. Sie bewirken bei einem Gefälle von durchschnittlich 0,26 Prozent sehr unterschiedliche, damit auch fischereilich interessante Strömungsverhältnisse. Starke Hochwasser, die bis zum zwanzigfachen der mittleren Wassermenge von zirka 35 Kubikmeter pro Sekunde mit sich führen, bedrohen vor allem das Stadtgebiet von Steyr in dem sich der Fluss in zahlreiche Arme verzweigt.
Das vom OÖ-LFV bewirtschaftete Revier befindet sich nahe den Orten Sierning, Neuzeug und Letten und ist eine geradezu charakteristische Strecke für die Steyr und traumhafter Fluss für den Fliegenfischer. Das Fliegenfischen ist die nunmehr einzig zulässige Art die untere Steyr auch in anderen Revieren zu befischen.
Einzig die Nutzung durch andere Erholungssuchende macht die Fischerei in den warmen Sommermonaten teilweise schwierig.
Der Unterlauf der Steyr war in früheren Jahren weltbekannt für den ausgezeichneten Äschenbestand, der jedoch in den letzten Jahren nahezu zur Gänze den Kormoranen zum Opfer gefallen ist. Seither dominiert in der unteren Steyr die Bachforellen und Regenbogenforellen, die zum Teil in kapitalen Größen gefangen werden.